Die Schweizer PolyPeptide Group AG (SIX: PPGN) steigerte 2024 den Umsatz auf 336,8 Mio. Euro (+5,1%) und verbesserte das EBITDA auf 25,4 Mio. Euro (2023: -6,0 Mio.). Der Netto-Cashflow konnte auf 89,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die neu in Betrieb genommene Produktionsanlage erhöht die Kapazität stark und soll ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich ermöglichen.
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Roche zahlt in einem 5 Mrd. US-Dollar-Deal mit Zealand Pharma einen hohen Preis für den späten Einstieg in den Kampf gegen Übergewicht. Eine Vorabzahlung von 1,6 Mrd. US-Dollar, davon 1,4 Mrd. sofort in bar, macht die exklusive Kooperation rekordverdächtig. Bei Erfolg von Petrelintide könnten weitere 4 Mrd. US-Dollar fließen. Die Zealand-Aktien steigen rasant.
Roche eröffnet das Roche Genentech Innovation Center Boston. Die Schweizer sind der erste Mieter im Harvard Enterprise Research Campus in Allston. In dem neuen Innovation Center an der Ostküste soll mit 500 Beschäftigten an KI-gestützter Wirkstoffentwicklung bei Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen geforscht werden.
Ein Minuszeiten liefert die Bilanz der Mainzer BioNTech SE zum 4. Quartal und dem vollständigen Geschäftsjahr 2024: Die Umsatzerlöse sanken auf 2,7 Mrd. Euro, verglichen mit 3, 8 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust beträgt 665,3 Mio. Euro (2023: Nettogewinn in Höhe von 930,3 Mio. Euro). BioNTech-CEO Ugur Sahin setzt auf Zulassungen bei Krebs ab 2026.
Momentum Biotechnologies, Massachusetts, hat die OmicScouts GmbH, Freising, übernommen, die nun als „OmicScouts, a Momentum Biotechnologies Company“ firmiert. Die Akquisition stärke das Proteomik-Portfolio der US-amerikanischen CRO. Finanzielle Details wurden nicht publik. OmicScouts ist eine Ausgründung der TU München im Bereich Massenspektrometrie.
Die Roche Deutschland Holding GmbH berichtet über ein Geschäftsjahr mit leichtem Plus von 2,6% und 8,3 Mrd. Euro Umsatzerlösen. Doch der Pharmasektor ist unter Druck durch inländische Rabattierung und Import von Rochearzneien zu günstigeren Preisen. Auch bei Diagnostik ist kein Plus in der Bilanz, jedoch die Hoffnung groß auf neue Umsatzträger aus den Zentrallaboren.
Die BioVersys AG (SIX: BIOV) hat den Börsengang mit nur teilweise ausgeübten Zuteilungsoptionen abgeschlossen. Die Gesamtzahl der BioVersys-Aktien steigt damit auf 5.823.480. Mit einem Angebotspreis von 36 CHF erzielte das Unternehmen letztendlich einen Bruttoerlös von 76,7 Mio. CHF. Er fließt in die Entwicklung neuartiger Antibiotika gegen multiresistente Bakterien.
Als Werner Lanthaler Anfang 2024 von seinem Posten als CEO der Evotec SE zurücktrat, waren alle überrascht und es brodelte die Gerüchteküche. Die Untersuchung verspätet gemeldeter Aktiengeschäfte – ein Auslöser des Ganzen – ist dem Vernehmen nach abgeschlossen. Die langjährige Beziehung zu Evotec wohl auch. Lanthaler sprach lieber über die Zukunft mit |transkript.
Im Jahresverlauf kehrte die Merck KGaA zu profitablem Wachstum zurück. Dazu habe ein starkes Schlussquartal beigetragen, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz. Alle drei Geschäftsbereiche Healthcare, Life Science und Electronics wuchsen zweistellig und sehen in ihren Bereichen eine starke Nachfrage. Im vergangenen Jahr steigerte Merck den Umsatz auf 21,2 Mrd. Euro.
Das Schweizer Biotech-Unternehmen Asceneuron hat eine Phase II-Studie zu seinem Alzheimer-Medikament ASN51 nach weniger als einem Monat gestoppt, obwohl es erst kürzlich 100 Mio. US-Dollar für die Entwicklung erhalten hatte. CEO Barbara Angehrn Pavik nannte als Grund gegenüber ENDPOINTS NEWS eine „strategische Entscheidung“, ohne weitere Details bekanntzugeben.